Zähneknirschen (Bruxismus)

Zähneknirschen ist ein häufiges Problem und passiert vorwiegend im Schlaf. Um die negativen Folgen der schnellen Abnutzung des Zahnschmelzes zu verhindern, gibt es entsprechende Aufbissschienen oder Beißschienen. Zur Behandlung wichtig ist die Identifikation der auslösenden Faktoren. Hierbei sollten „mechanische“ Auslöser, wie z.B. Blockaden in der Halswirbelsäule, die auch für die Entstehung von Zähneknirschen verantwortlich sein können, ausgeschlossen werden.

Auch entsteht das Problem des Zähneknirschens häufig durch stressbedingte Belastungen. In den für Körper und Geist wichtigen Ruhe- und Erholungsphasen, wie dem Schlaf, kommt das vegetative Nervensystem nicht zur Ruhe. Noch aktive Areale des Gehirns und der Kiefermuskulatur verursachen die Anspannung der Kiefermuskulatur und damit das Knirschen. Im wahrsten Sinne des Wortes versuchen wir uns durch Probleme des Alltags gerade im Schlaf unbewusst „durchzubeißen“.

Zum einen kann die hypnotische Tiefentspannung Abhilfe schaffen. Durch eine sehr tiefe Entspannungstrance wird dem vegetativen Nervensystem wieder die Chance gegeben, in tiefe Erholungsphasen einzutreten. So „lernt“ das Gehirn wieder besser in die Erholungsphasen stressfrei einzutauchen.

Zum anderen ist es sehr hilfreich, die möglichen Stressauslöser zu bearbeiten. Dies kann z.B. durch eine hypnotherapeutische Bearbeitung bzw. Erhöhung der Stressresilienz (Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren) geschehen. Sind die richtigen Auslösefaktoren identifiziert, kann häufig in wenigen Sitzungen eine Linderung erreicht werden.